Feuerwehr Höchst praktiziert echte europäische Freundschaft

Wie separat berichtet, übergab Bürgermeister Bitsch am letzten Oktoberwochenende ein neues Feuerwehrfahrzeug an die Einsatzabteilung der Feuerwehr Höchst.Zu diesem Anlass hatte der Feuerwehrvorstand auch die Kameraden der befreundeten Wehren aus Bělotín und Montmélian eingeladen. 

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Nachdem die Höchster Feuerwehrleute in den letzten Jahren sehr viel Energie in die Wiederbelebung der Beziehungen gesetzt haben, war es fast selbstverständlich, dass beide Feuerwehren mit größeren Abordnungen -  jeweils über viele hundert Kilometer  -  nach Höchst  angereist sind. Damit sich die lange An- und Abreise für die Feuerwehrkameraden auch wirklich lohnt, hatten die Höchster Kameraden ein umfangreiches Rahmenprogramm entwickelt.Am Freitag, dem Anreisetag, war eigentlich nur eine Begrüßung und kleiner Imbiss für die Gäste (6 Personen aus Montmélian und 8 Personen aus Bělotín) vorgesehen. Jedoch bereits nach kurzer „Anwärmphase“ entwickelte sich eine tolle freundschaftliche Stimmung, die schnell auch sprachliche Barrieren überwand.Nach relativ kurzer Nacht startete das Rahmenprogramm am Samstag früh bereits um 8.30 Uhr. Beim Besuch der Werksfeuerwehr der Firma Merck, Darmstadt, waren alle Gäste zutiefst beeindruckt. Die Anzahl, die Größe und Ausstattung der dort vorgehaltenen Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge überstieg alles, was die Teilnehmer bisher an Vergleichbarem gesehen hatten.Nach dem Mittagessen in Groß-Umstadt ging es schnell zurück nach Höchst, denn die Gäste wollten sich noch ihre Gala-Uniformen anziehen, um damit der Fahrzeugübergabe einen würdigen Rahmen zu verleihen. Nach dem eigentlichen Festakt schloss sich ein geselliger Nachmittag und Abend im Kreis der Feuerwehrfamilie an.Am Sonntagvormittag gab es dann, quasi als Erholungsprogramm, eine gemeinsame Wanderung durch die Obrunnschlucht. Hierbei wurden auch beachtliche Mengen an Pilzen gesammelt, wobei einige Kameraden sich als wahre Pilzkenner in Szene setzten. Damit die Pilze nicht verderben, wurden diese bei der Rückkehr ins Feuerwehrhaus umgehend als Pilzomelett zubereitet und ergänzten den vorbereiteten bayrischen Brunch.Für die französischen Gäste rückte nun der Abschied näher, denn sie mussten am Sonntag noch den Heimweg antreten. Mit den Gästen aus Bělotín, die am Montag früh nach Hause reisten,  wurden am Nachmittag noch die Höchster Ortsteilwehren besucht, um auch hier die Kameradschaft zu stärken.Das Ergebnis des Wochenendes brachte Eduard Kavala (Bürgermeister von Bělotín), der ebenfalls mit nach Höchst angereist war, auf den Punkt. „Das was die Höchster Feuerwehr hier auf die Beine gestellt hat, ist beispielgebend und zeigt wie echte Freundschaft praktiziert werden kann.“Die Freiwillige Feuerwehr Höchst bedankt sich bei allen Bürgern, die eine Unterkunft – alle waren privat untergebracht - für die Kameraden aus Bělotín und Montmélian zur Verfügung gestellt und das gesamte Programm durch ihre Mitarbeit unterstützt haben.

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